Deckungskarte – was ist das und wofür?

Der Begriff Deckungskarte stammt aus dem Bereich der Kfz-Versicherung und ist immer dann wichtig, wenn ein neues Fahrzeug angemeldet oder umgemeldet wird oder der Versicherte einen Wechsel seines Versicherungsanbieters durchführt.

Deckungskarte

Die Karte wurde früher beim zuständigen Straßenverkehrsamt vorgelegt und diente als Nachweis für eine gültige Kfz-Haftpflichtversicherung, die in Deutschland für die Zulassung eines Fahrzeugs Pflicht ist. Auf der Deckungskarte wurde vermerkt, dass der Fahrzeughalter eine entsprechende Police des jeweiligen Anbieters in Anspruch nehmen möchte und dass der Versicherer bereit ist, einen vorläufigen Versicherungsschutz bereit zu stellen. Dieser Schritt ist deshalb nötig, weil bei allen anderen Arten von Versicherungen der Schutz erst nach der Zahlung der ersten Prämie gilt.

Der Versicherungsnachweis erfolgt heutzutage elektronisch.

Während es sich bei der Deckungskarte in der Vergangenheit tatsächlich um ein schriftliches Dokument handelte, übermitteln die Versicherungsgesellschaften heute lediglich eine Elektronische Versicherungsbestätigung (eVB). Darüber hinaus wird eine sogenannte Versicherungsbestätigungsnummer (VB-Nummer) weitergeleitet, anhand derer genau festgestellt werden kann, ob ein Versicherungsschutz vorliegt oder nicht.

Mittlerweile wurde das Verfahren um die Versicherungsbestätigung also vollkommen automatisiert, was den Behörden die Arbeit erleichtert und für die Versicherten eine zusätzliche Zeitersparnis einbringt.

Eine Deckungskarte kann (auch) online beantragt werden!

Wer heute seine Autoversicherung online abschließt, kann auf diesem Weg auch seinen Versicherungsnachweis erhalten, was weitere bürokratische Hürden beseitigt. So stellen viele Anbieter heute die Option zur Verfügung, sich die VB-Nummer direkt herunterzuladen und mit dieser Nummer das versicherte Fahrzeug anzumelden. Sollte ein Versicherungswechsel vorliegen, übernimmt die neue Versicherung die Übermittlung der VB-Nummer an die jeweilige Zulassungsstelle, so dass das gesamte Verfahren deutlich vereinfacht wird.

Somit ergibt sich also ein weiterer Vorteil daraus, seinen Kfz Versicherungswechsel online zu vollziehen, zumal man auf diesem Weg die einzelnen Anbieter viel besser miteinander vergleichen kann, um letztlich Kosten bei der Versicherungsprämie einzusparen.

Ein Versicherungsnachweis ist nur bei der Kfz Haftpflicht erforderlich

Wechselt man lediglich seine Kaskoversicherung, wird man im Regelfall keine Deckungskarte oder elektronischer Versicherungsbestätigung erhalten. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass es keine gesetzliche Verpflichtung gibt, eine Kaskoversicherung abzuschließen, so dass es die Verkehrsbehörden zunächst auch nicht interessiert, ob eine solche Police besteht oder nicht.

Eine Versicherungsbestätigung stellt also lediglich den Nachweis dar, dass man seiner gesetzlichen Pflicht nachgekommen ist und eine Autohaftpflicht abgeschlossen hat, um bei selbst verursachten Schäden entsprechenden Schadenersatz leisten zu können.

Den eigenen Versicherungswechsel unkompliziert vollziehen

In der heutigen Zeit ist es also nicht mehr schwierig, ein Auto an- oder umzumelden, da man beim Online-Abschluss seiner Kfz Versicherung die VB-Nummer direkt herunterladen und auf diesem Weg unkompliziert alle wichtigen Schritte einleiten kann. Eine Motorrad-Überführung funktioniert übrigens genau wie bei einem Auto.

Bei einem Versicherungswechsel übernimmt sogar die neue Versicherungsgesellschaft die Aufgabe, die VB-Nummer an die zuständigen Verkehrsbehörden zu übermitteln, so dass man in diesem Bereich eine Menge Zeit einspart. Nutzen auch Sie diese Möglichkeiten und schließen Sie online eine Autoversicherung ab, denn auf diesem Weg können Sie bares Geld sparen und haben zweitens keine Probleme mehr mit verwaltungstechnischen Aufgaben rund um ihre Fahrzeuganmeldung und den Nachweis des Versicherungsschutzes.

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